Am Samstag habe ich eine Bootstour gebucht. Für 25,-€ gab es ein Insel Hopping mit einem größerem Boot und ca. 50 weiteren Touristen. Von Malta ging es zur kleinen Nachbarinsel Comino und ihren Buchten und dann zur größeren Nachbarinsel Gozo mit ihren Sehenswürdigkeiten. 10.45 Uhr ging es im Hafen der St. Paul Bay los. Als erstes passierten wir die Insel St. Pauls. Dort wurde aber nicht gestoppt. Danach kam Mellieha Bay und nach der nächsten Landzunge ist Malta schon zu Ende. Der Fähranleger war dann zu sehen und Tunfisch Zuchtbecken. Dort kam also mein Abendessen von gestern her(Tunfisch Steak).

Dann kamen wir zur Insel Comino. Dort wurde als erstes in der Kristall Bucht gehalten. Das war schon ein Traum von Bucht, 3..5 m Wassertiefe und kristallklares Wasser, umgeben von einer Steilküste, so dass man von Land aus nicht hinkommt. Unser Boot ankerte dort und wir konnten schwimmen, schnorcheln oder springen gehen. Dazu gab es einen Tunnel zur Nachbarbucht, durch den man bequem schwimmen konnte. Da war meine Schwimmbrille schon von Nutzen und ich konnte meine Unterwasserkamera mal testen, ob alles dicht ist. Einen kleinen Tauchversuch auf etwas mehr als 1 m Tiefe hat sie ebenfalls überstanden. Eine Stunde hatten wir ca. Zeit alles zu erkunden.
Dann ging es weiter zur blauen Lagune. Dort wurde volles Unterhaltungsprogramm für Touristen geboten. Das Kontrastprogramm zur Kristall Bucht, wo es ruhig und besinnlich war. Das Wasser war auch schön klar und blau, aber voller Menschen. Da hab ich dann mal die Sonne genossen, die nun auch mit voller Kraft schien, nachdem es 10.30 Uhr noch paar Tropfen regnete. Nach 45 Min. ging es dann zum Fähranleger von Gozo. Dort waren wir ca. um 14.00 Uhr. 3 Std. Zeit hatten wir dann zur freien Verfügung auf Gozo. 3 wichtige Highlights konnte man mit einem Minibus erreichen. Der kostete nochmal 5,- €, brachte uns aber pünktlich wieder zum Boot zurück. Als erstes ging es aber zum Azure Window. Das ist eine Felsformation, die ein Loch, wie ein riesiges Fenster, hat. Daneben ist auch der Inland See von Gozo.
Dieser See ist unter dem Felsen mit dem Meer verbunden und daher salzig. Für Taucher ist das eine Herausforderung diesen Tunnel zu durchtauchen. Danach wurden wir zur Basilika Ta´Pinu gefahren. Eine Wallfahrtskirche, die für die gläubigen Malteser noch sehr wichtig ist. Dann ging es weiter nach Victoria, der Hauptstadt von Gozo. Dort konnten wir die Zitadelle besichtigen.

Dort wird aber gerade viel gebaut, so dass man nicht viel sehen konnte, außer der starken Befestigungsmauern. Um 17.00 Uhr waren wir dann wieder am Fähranleger von Gozo und es ging zurück Richtung Malta. Nun fuhren wir anders um Comino rum und besichtigten noch Grotten. Eine war so groß, das unser Boot komplett hinein fahren konnte und dann auch wenden konnte. Dann kamen wir auch am Elefantenfelsen vorbei. Um 18.00 Uhr waren wir wieder am Bootsanleger in der St. Pauls Bay und damit Zuhause. Am Sonntag hatte ich dann mal ne Ausstellung geplant. In Valletta gibt es 2 große Ausstellungen. Die erste ist der Palast von Valletta (Grandmaster's Palace). Dort werden die Herrscher von Malta präsentiert. Die 2. Ausstellung ist das Archäologische Museum von Malta. Dieses sah ich mir an. Dort sind die Tempelanlage noch im Details vorgestellt und die Originalteile von vor 5000 Jahren zu sehen. Verzierungen an den riesigen Felsblöcken waren zu erkennen und man versuchte zu erklären, wie man die Steine bewegt hat. Daneben waren Fundstücke präsentiert, die man bei den Ausgrabungen gefunden hat. Da ich den Traxien Tempel schon gesehen hatte, sah ich mir erstmal die beiden Ausführungen zu den anderen Tempel an.

HagarQim/ Mnajdra und Ggantija auf Gozo. Dann gab es noch einen Überblick, über die Begräbnisstätte Hal Saflieni Hypogeum, wo ich kein Ticket bekam. Gegen 14 Uhr hab ich mich dann zu der einen Tempelanlage auf Malta aufgemacht. Hagar Qim/ Mnajdra sind an der Westküste von Malta. Mit dem Bus sind es ca. 45 Min. Fahrzeit. Da ich aber die Umstiegsmöglichkeit in die beste Linie verpasste, war ich noch 4 km von der Anlage entfernt, als der Bus seine Endhaltestelle erreicht hatte. So mußte ich mich auf mein Handy verlassen, welches mir mit GPS Signal den Weg zeigte. 45 Min. später und leicht durchgeschwitzt kam ich an der Tempelanlage an. Sie ist zum Glück mit einem Zeltdach überspannt.
Dazu gab es einen 3D Film, wo die Entstehung und Wiederentdeckung dargestellt wurde und dieser Raum war klimatisiert. Dieser Bauwerk in Original zu sehen, beeindruckt noch mehr, als im Museum. Weitere 45 Min. von diesem Tempel ist die blaue Grotte. Da bin ich dann auch noch hin gegangen. Man kann dort mit einem Boot durch fahren und die Reflexionen im klaren Wasser bewundern. Zu meinem Glück gab es einen Aussichtspunkt an der Straße, von wo aus man in die Grotte hinein sehen konnte. So sparte ich mir die Bootsfahrt, da die Zeit langsam knapp wurde. 17.40 Uhr kam dann ein Bus, der mich zurück Richtung Bugibba bringen sollte. Ich mußte in Mdina noch einmal umsteigen und war dann erst 18.50 Uhr zurück im Hotel. So mußte ich das Sonnenuntergangsbier mal am Pool trinken, da ich noch unbedingt baden gehen wollte, nach diesem anstrengenden Tag. Zum Abendessen gab es dann Lampuki, einen einheimischen Fisch, der gerade Saison hat. Goldmakrele wird er auch genannt und war ähnlich, wie Forelle zu essen. Der Montag, wurde dann als Schontag geplant. Zuerst besuchte ich die benachbarte Tauchbasis und fragte nach Tauchgängen. Am Dienstag wurde mir eine Fahrt angeboten und ich beantwortete noch schnell die Gesundheitsfragen. Dienstag, um 8.30 Uhr sollte ich dann an der Basis sein.
Ich ging dann mal die St. Pauls Bay weiter entlang. Diese Bucht war im 2. Weltkrieg recht umkämpft und es sind noch Wehranlagen zu sehen. Ein Teil ist zudem noch nicht mit Hotelanlagen verbaut. Dann gab es sogar mal einen Sandstrand von 5 m Länge. Da konnte ich dann mal Barfuß im Wasser laufen. Gegen 14 Uhr war ich wieder im Hotel und bereitete mich auf den Tauchgang vor. Mein letzter Unterwassertrip ist doch schon 4 Jahre her und es ist etwas in Vergessenheit geraten. Um 16.00 Uhr bin ich noch mal zum Baden aufgebrochen. Die Sonne stand nicht mehr so hoch, so dass ich dann auch ein Sonnenbad nehmen konnte. Die Felsen waren aber unbequem und um 17.30 Uhr war ich zurück und war immer noch von einem Sonnenbrand verschont. Zum Tagesausklang war ich dann wieder in der Kneipe, mit Blick zum Sonnenuntergang.