Mein Fahrer war sogar vor mir da. So sind wir um 7.20 Uhr los gefahren. Ich
hatte eine persönliche Betreuung von einem Chinesen. Er fuhr mit mir durch
Chengdu, so das ich noch ein paar Stellen sah, die ich nicht kannte. 10 km
Außerhalb kamen wir dann bei der Panda Station an. Wir waren das 2. Auto auf
einem riesigen Parkplatz und das an einem Sonntag. Die Pandas hatten auch
gerade erst ausgeschlafen und bekamen ihr Frühstück. Da hatte ich dann den
Platz in der ersten Reihe. Die Futterstellen, sind so aufgebaut, das die Pandas
sich richtig für die Besucher präsentieren. Die setzen sich auf den Hintern
oder legen sich gleich auf den Rücken und knappern ihren Bambus. So gab es
Gehege mit einzelnen Erwachsenen Tieren, Mutter mit Kind und Jugendgruppen. In
einem Extrabereich waren dann noch die Handaufzucht Tiere durch Glas zu sehen.
Neben den großen Pandas gibt es auch Gehege mit den kleinen Pandas. Dann gab es
noch ein Lehrfilm, wie kompliziert die Zucht ist. Auf der einen Seite klappt es
nicht mit jedem Zuchtpaar und wenn es mal klappt, ist nicht sicher, das die
Mutter das Neugeborene annimmt. Wir erfuhren auch, das meistens Zwillinge
geboren werden, wovon nur eines Versorgt wird.
Dann wurde noch erwähnt, das nur wenige Pandas außerhalb von China leben.
Deutschland wurde da auch erwähnt. Das ist ne große Ehre, das in Berlin welche
gezeigt werden können. Nach 2,5 Stunden hatte ich dann alles wichtige gesehen
und ich wurde wieder ins Hostel gebracht.
Da habe ich dann um 12.00 Uhr mal Mittagsruhe gehalten. Dieses ewige frühe
Aufstehen ist nichts für mich.
So bin ich um 14.30 Uhr mal mit dem Bus zum Stadtzentrum gefahren. Da war am
Sonntag natürlich viel los. Alle Läden haben offen und genügend Chinesen haben
frei. Alle bekannten Marken sind hier auch zu finden, mit riesigen Läden. Das
Verkehrschaos ist natürlich vorprogrammiert.
Chengdu sollte ab 2010 zu den Städten mit U-Bahn gehören, so habe ich gelesen.
Die Eingänge sind auch überall zu sehen. Die werden meist aber als Lager
genutzt oder sind zugestellt.
Baustellen sind auch an jeder Ecke zu finden, sowohl Straßen als auch Häuser
werden gebaut. Der Altbau Anteil ist recht gering und sieht nicht so schlimm
aus, wie in Shanghai. Vielleicht eine Folge des Erdbebens von vor 2 Jahren.
Der Kung Fu Star Herr Jackie Chan hat auch 1 Mio. Yuan gespendet für die Panda
Station nach dem Erdbeben.
Bei meiner Weiterreise hat sich eine kleine Änderung ergeben. Ich fahre morgen
Mittag mit dem Zug von Chengdu nach Chongqing. Dort habe ich etwas Aufenthalt
und dann geht es in den Tibet Zug. Um 19.55 Uhr ist da die Abfahrtszeit
geplant. Da gibt es die Tagesberichte etwas verzögert. Ankunft in Lhasa ist für
16.10 Uhr am Mittwoch geplant.