Ausschlafen war heute erstmal angesagt. Die Nacht am Mt. Everest war
anstrengend. Und die Paar Minuten, die man im Jeep schlafen konnte, bevor man
mit dem Kopf irgendwo gegen schlug, waren zu wenig. Zwei Tage in China und ein
halber Tag in Nepal im Auto, haben auch dem Rücken nicht gut getan. Zum Glück
sind die Betten in China und Nepal immer schön hart. So kann man sich einiger
maßen erholen.
Gegen 11.00 Uhr bin ich dann wieder in mein gebuchtes Gäste Haus. Mein Zimmer
war noch nicht gereinigt, so mußte ich noch etwas warten. Im Garten vor dem
Hostel, kann man mit dem Laptop ins Internet. Da wartet nun viel Arbeit auf
mich.
Meine Webseite hat 7 Wochen keine Pflege bekommen und ich muß mich erstmal
wieder in die Programmierung einarbeiten.
Gegen 16.00 Uhr habe ich mich dann mal in die Straßen gewagt. Fußwege wurden
entweder gleich weg gelassen oder sind so ramponiert, daß dort das Wasser
stehen bleibt. Oder sie wurden zu geparkt. So muß man also mit den Autos und
Motorrädern mitschwimmen. Dann gibt es hier Tuk Tuks, das sind dreirädrige
Kleinbusse, die sich mit den Rikschas um die Fußgänger bemühen. Dazu gibt es
noch Kleintransporter, die den Nahverkehr übernommen haben. In diesen Ford
Transportern sind bis zu 20 Personen rein gezwängt. Der Kassierer steht in der
Schiebetür, so daß man nur kurz langsamer fahren muß um Leute einzusammeln. Wie
gestern schon gesagt, es ist Linksverkehr. Dann laufen Hunde, Kühe und
Federvieh auf der Straße rum oder liegen rum. Und das in der Hauptstadt von
Nepal.
Mein Gäste Haus liegt in dem Touristen Viertel Thamel. Schmale Gassen mit vielen
Läden gibt es hier. So kann man hier Kaschmir Strickwaren, Reisezubehör,
Schweineköpfe, Souvenirs und anderen unnützen Kram kaufen. Kneipen und viele
Hotels gibt es ebenfalls. Die Gassen sind aber nicht verkehrsberuhigt. Jede
Richtungsänderung muß gut vorbereitet sein. So war ich nach ca. 2 Stunden im
Hostel zurück. Da gab es dann ein nepalesisches Essen und Everest Bier. Bier
kostet im Laden 170 Rupien und in der Gartenbar 250 Rupien. Das ist dann auch
kalt und nur etwas teurer. 1 € ist ca. 90 Rupien wert.
Am Abend kam dann wieder der große Regenguß und als es gerade wieder trocken
war, viel wieder der Strom aus. In der Reihenfolge passierte es gestern
ebenfalls. Dann gab es noch eine traurige Nachricht zum Internet. Um 22.00 Uhr
wird der Rechner ausgeschaltet und dann ist Schluß mit kostenlosem Internet. So
habe ich mir die Zeit, bis zum ersten Halbfinale mit Fernsehen vertrieben.
Mehrere englischsprachige Sender gibt es. Und einige davon zeigen Filme mit
amerikanischen und europäischen Darstellern. In China gab es ca. 50 Sender und
überall waren immer nur Asiaten zu sehen, auch auf dem englischsprachigen
Sender. So ging die Zeit schnell rum, bis um 0.15 Uhr das Spiel Holland:Uruguay
anfing.