Da ich nicht wußte, wie lange der Tauchkurs am Vormittag geht, ging ich doch zum
Frühstück. Ich verzichtete dann auf die 2. Tasse Kaffee und aß nicht so viel.
Mitten in der Nacht (um 7.45 Uhr klingelte der Wecker) hält sich mein Hunger
noch in Grenzen. So war ich pünktlich um 9.00 Uhr an der Tauchschule. So
stellte sich dann erstmal heraus, das ich gestern die Länder verwechselt habe.
So kommt meine Tauchlehrerin aus Frankreich und die andere Schülerin aus
England. So mußten wir heute erstmal einen Test bewältigen. Diesmal mußte man
nur ankreuzen, so war es einfacher zu kontrollieren. Ich hatte zwar wieder
einen Fehler bei 30 Fragen, aber da ging es nur um die Kleidung. So war es kein
Problem.
Nachdem das Überstanden war, ging es zum Einkleiden und Herrichten des
Tauchgerätes. So wurde uns gezeigt, wie wir alles befestigen können und das
alles Sicher verstaut ist. Dann ging es ins Wasser. Dort wurden wieder
Notsituationen trainiert. Dabei muß man auch neun Meter unter Wasser
zurücklegen. Da klappte heute auch das Schwimmen mit Flossen unter Wasser. Ich
blieb nur nicht unten. So bekam ich noch ein Bleigewicht verpasst. Damit
klappte es dann. Nach einer Stunde war es geschafft. Über Wasser mußten wir uns
dann noch gegenseitig bergen.
So war ich erst kurz vor 13.00 Uhr beim Mittag. Die Mittagspause war dann auch
recht kurz, da um 14.30 Uhr der Tauchkurs weiter ging.
Am Nachmittag war noch ein weiterer Teilnehmer im Kurs, der eine Auffrischung
haben wollte. So mußten wir nun unsere Ausrüstung selber vorbereiten. Die
Lehrerin hat am Ende nur einen Check gemacht und auf Details hingewiesen. So
ging es an einen neuen Einstiegspunkt. Dort steht man ein Meter über dem Wasser
und muß mit einem Schritt vorwärts, sich ins Wasser fallen lassen. Man sollte
sein Equipment dabei allerdings fest halten. Alles wichtige hatte ich auch, nur
schwamm mein Schnorchel vor mir. Beim ersten Tauchgang brauchte ich den nicht
und so störte der mich nur. Jetzt brauchten wir aber den Schnorchel, um zum
Tauchseil zu schwimmen. Um Sauerstoff zu sparen, wird mit Schnorchel
geschwommen. So kann man nebenbei schon den Grund beobachten und muß nicht den
Kopf aus dem Wasser halten. Da traf, mich allerdings eine Welle, als ich gerade
ausgeatmet hatte. So mußte ich erstmal abbrechen und das Wasser aus dem
Schnorchel kippen.
Dann kamen wir am Abtauchseil an. Dort wird vom Schnochel auf den Tauchautomaten
gewechselt. Das muß dann schon unter Wasser geschehen, um solche Situationen zu
trainieren. Um Abzutauchen, läßt man die Luft aus der Rettungsweste. Eine Hand
ist am Seil und die andere läßt ab und zu die Luft ab oder muß den
Druckausgleich an den Ohren durchführen.
So ging es hinunter auf 9 Meter Wassertiefe. Dort wurden dann noch einmal
Notsituationen geprobt. So mußte man anzeigen, das man keine Luft mehr hat.
Dann kann man von einem anderen Taucher Luft bekommen. Die neuen Rettungswesten
haben immer 2 Mundstücke zum atmen. Bei mir zeigte sich dann, das meine
Taucherbrille nicht zu mir passt. Zum einen beschlug sie regelmäßig, trotz
Behandlung und dann kam ständig Wasser rein. So war ich mehr mit der Brille
beschäftigt und konnte nicht so viel sehen. Das Schwimmen unter Wasser ging
dann auch sehr gut. Nach einer Stunde war es dann aber schon wieder vorbei und
wir tauchten nach den Richtlinien auf. Dann gab es wieder ein Stück zu
schwimmen. Das Wasser war dann aber so flach, das wir laufen mußten.
Als wir dann in der Tauchschule waren, mußten wir unsere Ausrüstung kommplett
auseinander nehmen und reinigen. Das dauert auch seine Zeit. So war ich erst um
17.30 Uhr fertig. Morgen geht der Kurs weiter, allerdings erst um 10.00 Uhr.
So konnte ich beim Abendbrot erstmal richtig zuschlagen, da ich zum Frühstück
und Mittag nicht so viel gegessen habe.
Um 22.00 Uhr gibt es jeden Abend eine Haifütterung. Die habe ich mir dann auch
mal angesehen. Kein Hai war länger als 1,50 Meter. Es kann aber auch an der
starken Ebbe gelegen haben, das die großen nicht kommen konnten. So muß ich da
in der nächsten Woche noch einmal hin.