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Ägypten_6
- Details
Die Nacht in Aswan(Assuan) war kurz. Um 6.15 Uhr war wecken und frühstücken angesagt. 7.30 Uhr startete der Kleinbus zum großen Staudamm von Aswan. Zuerst fuhren wir über den ersten, alten Staudamm. Diese hat noch eine Schleuse, war aber nicht ausreichend, um den Nil zu bändigen und genug Strom zu erzeugen. So mußte 1971 ein größerer Damm her. Die Konstruktion einer deutschen Firma mit Schleuse war zu teuer, so kaufte man die russischen Pläne. Der Damm ist keine Staumauer, wie bei den meisten Talsperren, sondern ein Damm mit dem Querschnitt einer Pyramide. Das passt also auch nach Ägypten. Die Dämme wurden auch militärisch bewacht. Die Dämme brachten aber auch Nachteile. Die Schifffahrt ist nun unterbrochen, der Nilschlamm wird zurückgehalten und Tempel stehen nun unter Wasser. Daher mußten viele Tempel umgesetzt werden. Der Philae Tempel in Aswan gehörte auch dazu. Diesen besuchten wir als nächstes. Er liegt auf einer Insel zwischen altem und neuen Damm. Viele Motorboote warteten auf Touristen, um sie überzusetzen. Das regelt aber der Guide und wir mußten nur einsteigen. Der Philae Tempel ist über 2300 Jahre alt und Isis geweiht. In römischer Zeit wurde noch etwas dazu gebaut. Dann ging es wieder mit dem Boot zurück. Als nächstes ging es zum Einkauf. Zuerst kam Schmuck und dann Gewürze dran. Der Gewürzladen war schon interessant. Alles mal im Rohzustand zu sehen und zu riechen und die Erklärungen gab es auf Deutsch dazu. Um 12.30 Uhr waren wir auf dem Nilboot zurück und genau Richtig zum Mittagessen. Uns blieb etwas Zeit zur Erholung und um 14.30 Uhr startete ein Segelboot zum botanischen Garten. Wir segelten so über den Nil und konnten Fotos von verschiedenen Tieren machen. Dann bekam ich das Steuer in die Hand gedrückt und mußte die Richtung halten. Um Kurs halten zu können, war schon etwas Druck nötig. Dafür konnte ich der Sonne nicht mehr aus dem Weg gehen. Da ich nicht wußte, wohin es genau gehen soll, entließ mich der Schiffseigner aus der Verantwortung. Der botanischen Garten war eine Ruhezone, im sonst so turbulenten Alltag in Ägypten. 45 min. Besuchszeit reichten dort aber. Von dort ging es mit einem Motorboot weiter in ein Naturschutzgebiet. Zwischen den Pflanzen konnten sich diverse Vögel verstecken. Auf der einen Seite endete dann die Vegetation und die Wüste ging bis zum Nil runter. Einige Gräber waren noch zu sehen. 2 moderne fielen dabei besonders auf, da es Prunkbauten waren. Die Sonne ging dann hinter der Wüste unter. Unser Ziel war ein nubisches Dorf. Die Nubier mußten umgesiedelt werde, als der Hochdamm gebaut wurde. Eines dieser Dörfer war in den Nähe von Aswan. Ein Haus war für die Touristen hergerichtet, so dass man sich alles ansehen konnte. Das war aber schon eher Nepp. Krokodile wurden auch gezeigt. So gab es ganz kleine und ein 6 jähriges zu bestaunen und anzufassen (die kleinen). Es ging dann weiter zur Dorfschule. In einem Klassenzimmer bekamen wir dann Unterricht in arabisch. Wir nutzen in Europa die arabischen Zahlen. Die werden hier aber nicht mehr genutzt. Die Zahlen in Ägypten ähneln eher denen aus Indien. Nach den Zahlen übten wir das arabische Alphabet. Sie nutzen 28 Zeichen und schreiben von rechts nach links. Jeder wurde dann aufgerufen, seinen Namen zu nennen. Der Lehrer schrieb ihn auf arabisch an und dann sollte jeder seinen Namen nachschreiben. Zum Glück hab ich einen kurzen Namen. Um 18.30 Uhr ging es dann wieder aufs Motorboot und das brachte uns zum Nilschiff. Mittlerweile war es dunkel, aber unser Steuermann brauchte kein Licht, um sich zurecht zu finden. Der Weg ging etwas anders, so dass wir nun an dem Hotel vorbei kamen, wo Agatha Christie ihren Roman „Tod auf dem Nil“ schrieb. Die Insel Elephantine sahen wir dann auch näher und die Steine sehen Elefanten recht ähnlich. Wir waren pünktlich zum Abendbrot um 19.30 Uhr an Board zurück. Der Abend ging dann nach einem kurzen Umtrunk auf dem Sonnendeck früh zu Ende.