Der Tagesablauf wird sich nun doch des Öfteren wiederholen. Frühstück gab es
kurz vor 9.00 Uhr. Dann sind immer 3 Stunden Zeit, wo man was unternehmen kann.
So war heute vor dem Tauchkurs relaxen angesagt. Die letzten Bilder von Indien
sind nun schon sortiert und müssen nur noch bearbeitet werden. Dann können sie
auch ins Netz kommen.
Da der Tauchkurs um 14.30 Uhr anfängt, bin ich wieder früh zum Mittag, um nicht
so voll gefressen zu sein. So konnte ich noch etwas Zeit für Siesta einlegen.
Nachdem der Schupperkurs gestern so gut verlief, war ich schon gespannt, was
mich heute so erwartet. Meine deutsche Tauchlehrerin heißt Carolin. So mußte
ich erstmal viele Frage zum Gesundheitszustand beantworten und dafür
unterschreiben. Dann gab es noch weitere Handzeichen, die ich unter Wasser
kennen muß. So gab es ca. 1 Std. Theorie Unterricht. Dabei wurden auch die
ersten 3 Übungen unter Wasser besprochen. Diese Übungen sollen den Notfall
simulieren. So muß man das Mundstück heraus nehmen und dann wieder einsetzen.
Da man aber unter Wasser die Luft nicht anhalten darf, muß man dabei etwas
ausatmen und das wollen die Lehrer sehen. Dann muß man das Mundstück noch
einmal heraus nehmen und los lassen. So muß man es wieder einfangen und zum
Mund führen. Da sich im Mundstück dann Wasser angesammelt hat, muß man dieses
dann erstmal verdrängen. Die letzte wichtige Übung besteht darin, das Wasser
aus der Taucherbrille zu verdrängen. Dieses sammelt sich ab und an dort mal an.
So hält man die Brille mit der Hand am Kopf fest und drückt Luft durch die Nase
in die Brille. Dabei wird das Wasser heraus gedrückt. Die letzte wichtige Sache
ist dann noch der Druckausgleich an den Ohren. So soll man regelmäßig die Ohren
aufblasen und nicht erst, wenn man das Gefühl dazu hat. Es gab dann noch viele
weitere Instruktionen, aber für heute hilft mir die Lehrerin unter Wasser, da
ich der einzige Teilnehmer bin.
So ging es zum Einkleiden. Ich bekam einen Neopren Anzug, Flossen und die
Brille. Die Weste mit dem Gas, habe ich gestern schon beschrieben. Dazu gibt es
noch einen Bleigürtel.
Der Einstieg ins Wasser ist zu Fuß zu erreichen. So ging es los. Mit Flossen an
den Füßen muß man vorwärts die Stufen herunter gehen. Die ich wieder nicht
untergehen wollte, zog mich die Lehrerin in die Tiefe. Dort war wieder ein
Seil, an dem man sich festhalten konnte. Die Strömung war dort gut zu spüren.
Wir knieten uns dann am Grund in den Sand und die 3 Übungen sollten absolviert
werden. Die erste klappte recht gut. Bei der zweiten hatte ich vergessen vorher
tief ein zu atmen. Die Luft wurde mir zwar noch nicht knapp, aber ich
verschluckte mich, als ich wieder Luft holen konnte. Und husten ist unter
Wasser nicht gut. Das konnte ich aber kaschieren und so ging es zur nächsten
Übung. Das klappte auch gut.
Dann sollte ich ihr folgen. Da kam dann mein Problem. Sowie ich die Flossen
bewegte, drehte ich mich auf den Rücken. Geradeaus ging es auf keinen Fall.
Dann ist es auch sehr schwierig die Höhe zu halten. Hat man zu wenig Luft in
der Weste, wird man vom Blei nach unten gezogen. Hat man zu viel Luft, geht’s
nach oben. So packte mich die Lehrerin am Gastank und steuerte mich in die
Richtungen, wo sie hin wollte. Anfangs erinnerte sie mich noch an die Ohren zu
denken, das klappt dann aber automatisch. So ging es abwärts. Das Wasser wurde
kälter und blauer. Fische waren von Anfang an zu sehen und nun sah man auch die
ersten Korallen. Alles in verschieden Farben und Formen. Dann waren wir schon
bei 10 m Tiefe angelangt. Ich mußte regelmäßig mein OK Zeichen geben und so
ging es weiter. Sie zeigte mir dann schon die ersten großen Fische und einen
mit vielen Stacheln. Dann kamen wir auch an einer Moräne vorbei. Das Wasser war
so klar, das ist einfach nur Wahnsinn. Wir kamen dann mal für eine kurze Zeit
auf 12m Tiefe an. Die Wassertemperatur war immer noch sehr angenehm. Mein
Gastank war dann über die Hälfte geleert. So mußten wir umdrehen. Die Lehrerin
hat einen Kompaß dabei, so kann man sich nicht verirren. Uns kam dann noch ein
anderes Gespann von Tauchlehrer und Schüler entgegen. Dort schob der Lehrer den
Schüler am Tank an. In einer Wassertiefe von 5 m, muß man anhalten. Dort muß
man 3 Min. warten und der Lunge Zeit geben, sich wieder anzupassen. Von dort
kann man dann schon die Wasseroberfläche sehen.
Als unsere Wartezeit um war, konnten wir langsam Richtung Treppe gleiten. Da
merkt man dann wie warm, oben das Wasser ist. Beim Aufstieg habe ich zwar einen
kleinen Fehler gemacht und die Luft aus meiner Weste versehentlich abgelassen,
anstatt sie aufzublasen. Sonst gab es keine Beschwerden.
Ich wollte gleich den nächsten Termin haben, da wäre ich aber weiter allein im
Kurs gewesen. So warte ich einen Tag und will morgen erstmal schnorcheln gehen
und dabei das Schwimmen mit Flossen üben. Dann kann ich immer noch die weiteren
Termine vereinbaren. So war ich etwas über 60 Min. unter Wasser und gegen 17.00
Uhr mit meinem ersten Kurstag fertig. Danach wolle ich noch etwas schwimmen
gehen, da aber gerade Ebbe war, war das Wasser so flach, das man schon am Boden
aufsetzte. So war ich 17.30 Uhr zurück an der Hütte.
Die Zeit vom Mittag zum Abendbrot ist schon recht lang. Wenn ich um 13.00 Uhr
Mittag gegessen habe, warte ich dann schon, das es 19.30 Uhr wird und es
Abendbrot gibt.
Da die beiden Bars, wo es Internet gibt bis 23.00 Uhr immer so belegt sind, bin
ich heute in die Hauptbar gegangen und schreibe meinen Text bei Bier und
Livemusik. Eine Nachspielband gibt ihr bestes, hoffe ich. Danach gehe ich in
die Cafe Bar und hoffe ins Internet zu kommen.