Am Mo., den 31.05. ging es um 8 Uhr los. Da wurde ich abgeholt und es ging auf
eine Tour mit 10 Chinesen nach Dazu (Plus Reiseleiterin und Fahrer). Eine
kleine Stadt ca. 2 Std. Autofahrt von Chongqing. Die Autofahrt war schon ein
Abenteuer für sich. Die Straßen und Hochstraßen von Chongqing sind schon
beeindruckend. In einem Bus mit 13 Insassen kommt dann richtig Freude auf, wenn
der Fahrer alles überholt. Wir sind ja fast der Größte, nur LKWs und anderen
Bussen muß er Vorfahrt gewähren. Links und rechts überholen, trotz doppelter
durchgehender Mittellinie, den Gegenverkehr abdrängen, alles OK. Alle anderen
passen schon auf. Man hat ja gehupt. Die Straßen sind stellenweise so schlecht,
das man da sogar langsam fährt. Autobahn mit Maut gab es dann auch noch und
Tunnels, wo der ADAC seine Freude hätte im Test. So sind wir dann in einem
verstecken Nest angekommen. Dort gab es die ersten Buddha und andere
Ritualplätze. Dann gab es noch ein Essen in einem chinesischen Restaurant. Das
war im Preis mit drin und noch ne kleine Verkaufsveranstaltung für Messer (war
aber kein Problem, da ich nichts verstand). Beim Essen gab es einen runden
Tisch für 6 Personen. Eine drehbare Glasplatte war auf dem Tisch. Dann gab es
Tee für alle und die ersten Schalen mit Essen kamen auf die Glasplatte. Reis,
Möhren, Chinakohl habe ich erkannt. Die 6..7 restlichen Sachen waren für mich
nicht definierbar. Ich habe alles mal gekostet(außer Chinakohl) und es war
meist auch lecker. Für jeden Gast gab es ne Schale und Stäbchen. Von meinen
Tischnachbaren sprachen auch 2 gut englisch, und die wollten erstmal wissen, wo
ich her kam. Sie haben sich auch um mich gekümmert. So gab es dann nach Anfrage
mal noch kleine Kellen zum Essen umfüllen. Und ich bekam eine Gabel. Da hatte
ich dann aber auch meinen Stolz und wollte zeigen, das ich mit den Stäbchen
essen kann. Ich habe die Gabel nur benutzt, um meine Stäbchen nicht auf die
Tischdecke zu legen. Das schafft doch Respekt. Dann ging es nach Dazu. Dort
sind tausende Skulpturen in Fels gehauen, welche Buddha und seinen Lebensweg
zeigen. Auch das Leben der Mönche wird mit dargestellt. Die Hauptattraktion ist
ein liegender Buddha von 31 m Länge. Und da ist nur der Oberkörper dargestellt.
Dann ging es wieder nach Chongqing, mit der Verkaufsveranstaltung. Vorbei kamen
wir noch an diversen Bauten oder Bauvorhaben, die auch zeigen, wieviel Geld in
dieser Region steckt. Stadien, da kann man in Jena nur von träumen. 2 neue
Stadien stehen hier in direkter Nachbarschaft. Und ein Hochhaus, ist die kleine
Ausgabe der Petronas Towers in Kuala Lumpur.
Dann wollte ich noch den Betrag für meine weiteren Reisetage in China bezahlen,
daran sind wir aber gescheitert. Bei der Targo Bank geht es online garnicht und
bei der DKB gab es ein Problem mit der internationalen Zuordnung. Das nennt
sich nun Geldgeschäft! Leider hat John kein Paypal Konto. Nun muß ich es in
Bar probieren. Mal sehen, was meine Kreditkarte dazu sagt. Bei John bin ich
pünktlich zum Abendessen angekommen. So hatte ich heute mal 2 warme Mahlzeiten.
Und das war auch wieder lecker. Reis, braun gekochte Wachteleier, Gemüse und
Fleischstreifen wurden da aufgetischt.
Die letzte Nacht habe ich dann nochmal in der 41sten Etage über Chongqing
verbracht.