Und schon wieder um 7 Uhr aufstehen. Um 8 Uhr sollte ich ausgecheckt haben, da
ich kurz darauf abgeholt würde. Das hat auch alles geklappt. Im Kleinbus waren
1 Neuseeländerehepaar, ein Chinese und eine Amerikanerin mit Wurzeln in China.
Wir wurden dann zum Sammelpunkt für die Li River Fahrt gebracht. Dort wartete
schon ein großer Bus. Fast nur Nichtchinesen. Amerikaner, Russen, Spanier usw.
und ein Deutscher und paar Chinesen, also alles durcheinander. Hat sich aber
alles gefunden. Die Englisch als Muttersprache haben, sind da natürlich im
Vorteil. Mir fallen die Worte immer garnicht so schnell ein, wie ich reden
müsste, um mich mit denen zu unterhalten. Verstehen kann ich das meiste, nur
nicht antworten. So sind wir dann den Li River entlang geschippert. Einzel
stehende Berge und Bergketten waren zu sehen. Auf dem Yangtse sah ich schon das
Bild auf der Rückseite des 10 Yuan Scheines. Heute war die Rückseite des 20
Yuan Scheines live zu sehen. Dann gab es an Board noch ein chinesisches Buffet.
Nudel, Reis, Spiegelei, diverses Gemüse, Fleisch und Sachen, die ich nicht
erkannte. War aber nicht schlecht. Natürlich gab es für alle Stäbchen. Die
Stäbchen mit einer Hand aufnehmen und losessen, klappt bei mir aber noch nicht.
Aber das merkt keiner, da damit alle kämpfen.
So sind wir dann um 12.40 Uhr in Yangshuo angekommen. Mein Guide war nicht ganz
pünktlich, hatte aber ner Kollegin Bescheid gegeben, das er in 2 min. kommt.
Das hat dann alles geklappt. Er brachte mich zu Fuß an den ganzen
Souvenirständen vorbei und nach 15 min. sind wir am Hotel angekommen. Genau am
Ende der Touristenmeile ist das Hotel, in einer Nebenstrasse. Das Hotel hat
schon bessere Zeiten erlebt. Was soll es, mein Zimmer ist sehr groß und hat
Internet, TV und Dusche. Ne Klimaanlage habe ich auch, nur keine Fernbedienung
dafür. Das muß ich morgen mal klären. Dann ist gleich in der Nähe des Hotels so
ein einzelner Gipfel und dort ist ein kleines Häuschen drauf. Da bin ich dann
mal hoch und habe mir nen Überblick über diese Kleinstadt verschafft. Alles
ganz beschaulich. Ein großer Park liegt zwischen den Hügeln. Sonst nur kleine
Häuser und ein paar Straßen. Die Stadt hat nur ca. 50000 Einwohner und lebt von
dem Flußtourismus. Ich bin dann mal noch so durch die Straßen Stadtauswärts
gegangen. Den schlimmen Altbau sieht man hier nicht mehr. Die Häuser weiter weg
vom Touri sind nicht ganz so schick aber ich habe schon schlimmeres gesehen.
Mehr wollte ich heute erstmal nicht machen, da ich hier 4 Nächte verbringe und
somit genug Zeit habe, mir alles anzusehen.